Burgebracher Geschichte und Geschichten
Burgebrach gilt als das östliche Tor zum Steigerwald an der Mündung der Mittleren in die Rauhe Ebrach. Es liegt an der Bundesstraße 22 auf halber Strecke zwischen Bamberg und Ebrach.
Burgebrach hat 27 Ortsteile. Vor 1972 gehörte nur der kleine Ort Försdorf zu Burgebrach. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinden Grasmannsdorf, Mönchsambach (mit Dippach und Wolfsbach), Oberköst (mit Hirschbrunn, Küstersgreuth und Tempelsgreuth), Stappenbach, Treppendorf, Unterneuses (mit Failshof) und Vollmannsdorf (mit Dürrhof, Klemmenhof, Krumbach, Manndorf und Schatzenhof) eingegliedert. Am 1. Januar 1976 folgte die Gemeinde Mönchherrnsdorf (mit Büchelberg und Magdalenenkappel), am 1. Januar 1978 die Gemeinde Oberharnsbach (mit Unterharnsbach) und am 1. Mai 1978 die Gemeinde Ampferbach (mit Dietendorf).
Die erste Erwähnung des Ortes im Jahre 1023 ist „Urbs Ebraha“. Kaiser Heinrich II. schenkte Burgebrach dem Bistum Würzburg, das es 1377 an das Hochstift Bamberg verkaufte. Burgebrach war Urpfarrei für über 40 Orte der Umgebung. Das Marktrecht erhielt es am 21. August 1472 durch den Bamberger Bischof Georg von Schaumburg.
1499 mussten auf Verlangen des Bischofs drei Wehrtürme errichtet werden, wofür er dem Ort die Steuern erließ. Mauern waren nicht nötig, da die sumpfigen Wiesen und die beiden Ebracharme lange Zeit feindliche Angriffe verhinderten. So blieb Burgebrach von Hussiten- und Bauernkriegen verschont. Erst 1550 wurde es vom berüchtigten Markgrafen Albrecht Alcibiades überfallen und am 16. Februar 1632 im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden geplündert und niedergebrannt. 1706 mussten hohe Geld- und Naturalabgaben an die Franzosen geleistet werden.
Mit dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 kam der Ort vom Hochstift Bamberg, das seit 1500 zum Fränkischen Reichskreis gehörte, an Bayern.
(Quelle Wikipedia)